Da unser Ducato beim Bremsen zunehmend ein metallisches Geräusch verursacht hat, habe ich mich gestern früh dazu entschieden eine Werkstatt aufzusuchen. Die dritte Werkstatt in Clacton on Sea hatte Zeit sich uns anzunehmen. Ich habe mein Anliegen geschildert und der eine Mechaniker hat gleich angefangen zu telefonieren. Im Anschluss hat er mir einen ziemlich langen Text erzählt, irgendwann habe ich ihn darauf hingewiesen, dass ich nichts mehr verstehe. Der zweite Mechaniker vor Ort war dann so lieb mir noch mal die einfache Kurzfassung zu geben. Sie machen das, wissen aber nicht wie schnell sie jetzt passende Bremsbeläge da haben, ob ich mit den Kindern solange in die Stadt gehen kann und sie mich anrufen können, wenn sie fertig sind. Also haben wir Nummer getauscht und dann habe ich die Schlüssel abgegeben. Das war ein komisches Gefühl.
Die Kinder und ich sind dann über 3 Stunden durch Clacton gezogen und unser Eindruck, von unserer Nacht im Vorort setzte sich fort. Es war alles sehr heruntergekommen, ärmlich und vemüllt. Wir haben Dinge gesehen, die wir nicht sehen wollten, z.B. wie eine erwachsene Frau ihre Stoffpuppe mit Bier fütterte…



Es gab viele Spielhallen und Iven meinte, ist ja klar, dass die alle kein Geld mehr haben.

Leilas persönlicher Tiefpunkt war dann, als ihr eine Möwe eine Pizzaecke direkt aus der Hand klaute. Ich fand es lustig und kurz darauf hat mir eine weitere Möwe auf die Schulter gekackt.

Nach über 3 Stunden kam dann der erlösende Anruf. Nun konnte die Reise mit leisen Bremsen weiter gehen.
Wir haben uns erstmal ins Grüne verkrümelt, auf einen Womostellplatz auf dem Lande.

Heute ging es dann nochmal ein Stück weiter ans Horsaycup. Hier soll es Robben am Strand geben. Wir sind also die Dünen und den Strand entlang gelaufen.



Und wir haben die Robben gefunden. Eine Seal Rescue Mitarbeiterin hat sie fest im Blick gehabt und aufgepasst und ein paar Dinge erklärt. Es war eine Gruppe Seehunde und eine Gruppe Kegelrobben zu bestaunen. Wir waren super dicht dran und es war toll zu beobachten. Leider reicht das Internetempfang gerade nicht aus, um auch Videos hochzuladen.




Nun stehen wir ein paar Kilometer im Landesinneren an den Norfolk Broads.




Liebe Grüße von uns Dreien!
